Größeren Gärten dagegen gibt eine dreireihige Wildhecke aus bodenständigen Gehölzen (Hasel, Feldahorn, Hainbuche, Vogelbeere, Holunder) und eingestreuten robusten Blütensträuchern (Pfeifenstrauch, Hartriegel, Forsythie, Deutzie, Wildrosen) abwechslungsreichen und dichten Abschluss. Aber eine Reihe genügt nicht. Die Gehölze müssen sich kulissenartig auf ca. 2,50 m Breite dreifach staffeln im Verband gepflanzt werden und sich in der Mischung von Baum und Büschen, höheren und niedrigeren Sträuchern ergänzen. Kleineren Gärten wächst solch eine Wildhecke bald über den Kopf. Die geschnittene Hecke behält dort ihre Daseinsberechtigung, obwohl sie mit ein- oder zweifachem Schnitt viel Arbeit bereitet. Vielleicht würde das Ansehen geschnittener Hecken ein bisschen aufpoliert, wenn sich die Grundstücksbesitzer nicht gerade auf Liguster oder Thuja festlegten, sondern Hainbuche, Rotbuche, Feldahorn, Forsythie, Deutzie, Eibe, Lärche oder Wacholder wählten. Reizvoll und platzsparend sind berankte Stabwände. Die Hölzer werden so aufgestellt, schräg oder versetzt, dass sie keinerlei Einsicht erlauben. Hier kann man nun alles pflanzen, was rankt und schlingt, angefangen von Kletterrosen bis zu Clematis und Knöterich. Setzt man vor die geschnittene Hecke Rittersporn, Margeriten, Phlox, Lilien und dergleichen, wird sie bestimmt jedem gefallen. Zur Straße hin schirmt die Wildhecke ab. Den Sitzplatz schützt eine berankte Stab- wand, die in einer Pergola endet.